2. Generalversammlung Smarter Thurgau

Knapp 70 Personen nahmen an der zweiten Generalversammlung des Vereins Smarter Thurgau teil. Neben Neuigkeiten aus dem Verein wurde auch das Projekt Digital Campus vorgestellt.

Vereinswesen

Nach einer kurzen Begrüssung wurden die formalen Angelegenheiten zügig von Präsident Kurt Brunnschweiler in Angriff genommen. Unter anderem wurde der Jahresbericht des Präsidenten und die Statutenänderung einstimmig genehmigt. Diese beinhaltet vor allem die Sitzverlegung des Vereins von Arbon nach Weinfelden. Ebenso genehmigt wurde das neue Mitgliedermodell und das Budget für das laufende Jahr. Die Mitglieder des Vorstands wurden für das vergangene, überlange Geschäftsjahr einstimmig entlastet.

Verstärkung im Vorstand

Auch im Vorstand erfolgten Veränderungen. Die vier aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder, Jolanda Eichenberger, Leo Kuster, Walter Marty und Peter Messmann, wurden verdankt. Die Verdienste von Jolanda Eichenberger rund um die Vereinsgründung und das erste Jahr wurden insbesondere gewürdigt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder sowie der Präsident wurden im Amt bestätigt. Darüber hinaus stellten sich sieben Persönlichkeiten als neue Vorstandsmitglieder zur Wahl:

  • Sven Guyer, Manager bei Swisscom
  • Gabriel Macedo, Stadtpräsident Amriswil
  • Hans Mäder, Gemeindepräsident Eschlikon
  • Christoph Maier, Leiter Amt für Informatik Thurgau
  • Daniel Seelhofer, Rektor FH OST
  • Martin Simioni, CEO EKT AG
  • Andreas Zuber, Leiter Instandhaltung Stadler Rail Bussnang

Die vorgeschlagenen Personen wurden einstimmig in den Vorstand gewählt. Damit konnte der Vorstand mit weiteren innovativen Persönlichkeiten verstärkt werden.

Starke Präsenz trotz Corona

Im Anschluss präsentierte Gesamtprogrammleiter Manfred Spiegel einen kurzen Überblick, was im letzten Jahr im Verein gelaufen ist. Für 2020 hat der Verein folgende Prioritäten gesetzt:


Der Kanton hat dem Verein die beantragten 1.38 Mio. für die Jahre 2020-21 bewilligt und bis August 2020 konnte die Finanzierung durch Mitglieder und Partner deutlich gesteigert werden. Damit können die laufenden Projekte weitergeführt werden, vier spannende neue Projekte gestartet und die Projektentwicklung weiter vorangetrieben werden. Bekanntheit und Unterstützung in Wirtschaft und Politik sind einerseits durch den WEGA Auftritt 2019, aber auch durch die starke Präsenz im ersten Halbjahr 2020 gewachsen. Während und nach dem Lockdown aufgrund des Covid-19 Pandemie ist die Erkenntnis des Nutzens digitaler Möglichkeiten deutlich gestiegen. Inzwischen erreicht den Verein ein stetiger Fluss qualifizierter Anfragen. Ausserdem wird Smarter Thurgau immer mehr zum Vorbild für andere ländliche Kantone, die die digitale Transformation voranbringen wollen.

Am Innovationstag Smarter Thurgau, der vorgängig zur GV ebenfalls am 27.08.2020 stattfand, wurden vielfältige Herausforderungen und neue Ideen rund um die Themen Bildung, Energie, Sicherheit & Gesundheit, Digitale Fitness Wirtschaft und Smart Citizen diskutiert. Diese werden nun gesichtet und im vierten Quartal durch den Portfolio-Ausschuss bestehend aus acht sachkompetenten Vorstandsmitgliedern des Vereins priorisiert. Die vielversprechendsten Ideen werden im kommenden Jahr weiterverfolgt.

Leuchtturm «Digital Campus Thurgau»

Aus dem Börsengang der Thurgauer Kantonalbank (TKB) im Jahr 2014 verfügt der Kanton Thurgau über besonderes Eigenkapital von 127.2 Mio. Franken. Damit sollen ab 2022 Grossprojekte (> 2 Mio. Franken Fördergeld) und Kleinprojekte (Fr. 50'000 bis 2 Mio. Franken Fördergeld) unterstützt werden. Zusammen mit der IHK Thurgau hat Smarter Thurgau am 30.06.2020 die Idee eines «Digital Campus» für den Thurgau beim Department für Finanzen und Soziales eingegeben. Jérôme Müggler, Direktor der IHK Thurgau, stellte das Projekt genauer vor. Die Initiative sieht die Verwendung von rund 38 Millionen Franken aus den Partizipationsscheinen für vier verschiedene Campus-Module vor: 1) ein wissenschaftliches Forschungs-Institut; 2) Projekte für Wirtschaft und Gesellschaft; 3) Digitale Bildungswelt Thurgau und 4) Kooperationen / Start-ups. Die Mittel werden über 10 Jahre verteilt in den verschiedenen Modulen im Sinne der digitalen Transformation eingesetzt, um den Kanton als attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten und zu stärken. Über den Campus sollen alle Bevölkerungsschichten angesprochen und alle Bildungsstufen miteinbezogen werden. Mehr dazu finden Sie hier: https://www.ihk-thurgau.ch/wirtschaftspolitik/digital-campus-thurgau

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