«Reden war gestern, handeln wir heute»

Über Digitalisierung, die Plattform «meinThurgau.ch» und über unternehmerische Verantwortung sprachen wir mit Dominic Imhof, Leiter Transport-Logistik und zuständig für die Digitalisierungsprojekte bei der TIT Imhof Gruppe.

Über TIT Imhof

Die TIT Imhof Gruppe ist seit 1986 als Familienunternehmen in den Bereichen Transport, Entsorgung und Bau in den Kantonen Thurgau und Schaffhausen tätig. TIT verfügt über eine Fahrzeugflotte, eigene Deponien und Entsorgungszentren. Die digitale Transformation ist für das Unternehmen inzwischen zum Alltag geworden.

Digitalisierung ist Alltag

Für TIT Imhof ist die digitale Transformation Alltag: „Schon lange Zeit digitalisieren wir. Von Anfang an nutzten wir alle Möglichkeiten zum sukzessiven Ausbau von der IT, Hilfsmitteln und Infrastruktur. Was die digitale Kommunikation auf dem Fahrzeug angeht, haben wir vor 14 Jahren angefangen, die Fahrzeuge mit Bordcomputer auszurüsten, also den ursprünglichen Schriftweg schon auf dem Fahrzeug zu machen. Man könnte noch viele Prozesse schöner, smarter überführen, auch gerade für den geschäftlichen Bereich, damit es nicht jedes Mal ein Mail ist, das man schreibt.“

Smarter Service

Zurzeit ist TIT dabei, die Prozesse für den Kunden einfacher und schneller zu gestalten. „Allein schon das mühsame Eingeben von Kundendaten und Daten zum Auftrag sollte einfacher gestaltet werden; kein bis zu sieben Mal Eingeben.“ Daher steht als nächstes eine App für die Kunden an. Über die Plattform «meinThurgau» wird ab September 2021 ein smarter Mulden-Service angeboten. Vom Einholen eines Angebotes über die Terminierung der Dienstleistung bis zur Buchung sollen sowohl auf Seiten des Kunden, als auch auf Seiten von TIT die Daten nicht mehrfach bzw. umständlich oder in verschiedenen Systemen erfasst werden, sondern „smart“. Hierfür werden die Schnittstellen im Kundenprozess überarbeitet.

Zukünftig ist mit dem Verein Smarter Thurgau ein weiterer Ideenaustausch und Findungsprozess im Sinne des Shared-Economy-Ansatzes angedacht, um das Ökosystem des Vereins zu nutzen, meint Dominic Imhof. Dabei ist der Erfolg des Vereins abhängig von den Mitgliedern, die dabei sind und was sie bereit sind, zu teilen. Bezüglich der Plattform «meinThurgau» ist man optimistisch und setzt auf die Akzeptanz und das digitales Know-how und Entwicklerpotential.

Shared-Economy-Ansatz

Der Begriff Shared-Economy-Ansatz meint das gegenseitige Bereitstellen von Gegenständen, Räumen & Flächen durch Privatpersonen und Interessengruppen; er wird auch in Bezug auf das Teilen von Informationen und Wissen verwendet.

Überzeugt vom Mehrwert der Digitalisierung

Mögliche Kosteneinsparungen aus der Digitalisierung sind heute noch nicht klar berechenbar und „es ist vielleicht jetzt noch nicht der grosse Wurf, der Kosteneinsparungen oder Zusatzerträge bringt, aber wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit der Digitalisierung unserer Abläufe, Marktanteile behalten und erweitern.“

Recycling und Entsorgung bei TIT

Umweltbewusstes Engagement in der Transportbranche

Der Leiter Transport-Logistik sieht sich als verantwortungsvoller Teil der Gesellschaft und fragt sich und die Mitarbeitenden, welchen gesellschaftlichen Beitrag können wir leisten? „Alles redet vom Umweltschutz, machen tuen nicht viele was. Es wird gesagt, es ist der Verkehr, der Verkehr! Wir verursachen viel Emissionen und darum möchten wir die sein, die das Problem lösen.“ Eines der konkreten Beispiele für sein umweltbewusstes Engagement in der Transportbranche ist der Einsatz des voll-elektrischen Hakenabrollkippers, wofür es den Thurgauer Energiepreis 2020 gab. Die TIT Imhof Gruppe setzt sich die CO2-Neutralität zum Ziel und wird vermehrt in voll-elektrische LKW und Umschlagsgeräte investieren. Es werden Bestrebungen zur Energieoptimierung sowie Schritte in die Energie-Autarkie mittels Photovoltaik und neu entwickelter Batterie-Speicher verfolgt. Mit den Vorhaben zeigt das Familienunternehmen in der nächsten Generation sein Credo: „Reden war gestern, handeln wir heute!“

Die Eigenkraft der Thurgauer Unternehmen ist und bleibt entscheidend. „Wir haben so viele innovative Unternehmen im Thurgau. Wenn wir in so einem Verein, wie dem Smarten Thurgau alle zusammenanpacken, gemeinsame Stärken nutzen – da kommt genug zusammen.“

Weitere Auskünfte

Weitere Informtionen zur TIT Imhof Gruppe finden Sie unter folgendem Link: