
Future Workforce OSTschweiz
Bedarfsspezifisch, systematisch und ganzheitlich dem Fachkräftemangel begegnen – im Unternehmen und in der Region
Welche Kompetenzen braucht es und welche Kompetenzen fehlen? Wie bleiben Mitarbeitende, damit Unternehmen und damit der regionale Arbeitsmarkt auch unter digitalen Vorzeichnen up-to-date?
Im Projekt Future Workforce OSTschweiz werden Kompetenzbedarfe und -engpässe sowie Employability-Risiken in einzelnen Unternehmen und auf regionaler Ebene identifiziert. Darauf aufbauend werden verschiedene Lösungsszenarien individuell und unternehmensübergreifend entwickelt. Für Future Workforce OSTschweiz spannen der Verein Smarter Thurgau, die Fachhochschule OST sowie verschiedene Umsetzungs- und Anwendungspartner zusammen.
Herausforderung
Der Fachkräftemangel verschärft sich
Das Tagblatt schreibt im Juni 2022: Erstmals seit Jahren gibt es mehr offene Stellen als Arbeitslose: Der Schweizer Arbeitsmarkt ist komplett ausgetrocknet!
Erstmals seit Jahrzehnten verzeichnet der Bund mehr offene Stellen als arbeitslose Personen. Immer weniger Arbeitskräfte stehen zur Verfügung. Einerseits weil viele Ältere in den wohlverdienten Ruhestand gehen und zu wenig Junge nachkommen. Andererseits fallen Personen aus dem Arbeitsmarkt heraus, da ihre Fähigkeiten und Kompetenzen nicht mehr gefragt sind und sie die gefragten Kompetenzen nicht besitzen. Die Entwicklung stellt Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Denn: Die Aufträge sind da, aber das Personal fehlt. Schon seit Jahren wird prognostiziert, dass der Schweiz bis 2030 eine halbe Million Arbeitskräfte fehlen - nicht nur in den altbekannten Bereichen mit Fachkräftemangel sondern überall. In diesem Sommer war es dann auch so weit, die Zahl der offenen Stellen überstieg die Zahl der Arbeitslosen zum ersten Mal seit Beginn der Erfassung.
Bisher setzten Unternehmen vielfach auf Abwerbung von Fachkräften anderer Unternehmer oder im Ausland sowie auf Einsteiger ins Arbeitsleben. Diese Strategie wird in längeren Frist nicht mehr verheben. Die verfügbare Workforce wird immer kleiner - deshalb sind neue Wege und Strategien bei der Deckung des Personalbedarfs gefragt.
Herausforderung
Digitalisierung und Re-/Up-Skilling Bedarf
In sehr vielen Funktionen sind deutliche Re- und Up-Skilling-Aktivitäten unumgänglich
Ein Ansatzpunkt kann und muss sein, die bestehende Workforce mit Blick auf die jetzt und in Zukunft benötigten Kompetenzen weiter zu entwickeln. Es besteht ein hoher Re-/Up-Skilling Bedarf insbesondere auch mit Blick auf die digitale Transformation. Aus einer Studie geht hervor, dass es sehr ausschlaggebend sein wird:
- In verschiedenen Funktionen in Re-Skilling zu investieren, um die Mitarbeitenden stets so weiterzubilden, dass sie im Unternehmen aber auch am externen Arbeitsmarkt mithalten können (Sicherung der Arbeitsmarktfähigkeit/Employability)
- Den Mitarbeitenden in verschiedensten Funktionen Zugang zu relevantem Wissen zu ermöglichen
Man wird es sich als Unternehmen schlicht nicht mehr leisten können, sich auf "altem Wissen" auszuruhen. Man kann es sich aber auch nicht mehr leisten, sich für die benötigten Kompetenzen allein auf den Arbeitsmarkt zu verlassen. Ständige Weiterbildung der eigenen Workforce, um dem Fachkräftemangel etwas entgegen zu setzen, wird unerlässlich.
Das Projekt
Future Workforce der Ostschweiz strategisch, systematisch und ganzheitlich gestalten
Unternehmensspezifische und gemeinsame Lösungen
Mit den als Anwendungspartnern teilnehmenden Unternehmen werden zunächst individuelle Kompetenzbedarfe und -engpässe sowie Employability-Risiken auf Unternehmensebene identifiziert. Daraus lassen sich auf Basis von einzelnen Berufs- bzw. Funktionsgruppen und Job Profilen auch Rückschlüsse für die Region ziehen. Im zweiten Schritt werden verschiedene Lösungsszenarien entwickelt und evaluiert, auf Ebene Unternehmung aber auch als unternehmensübergreifende gemeinsame Lösungen. Die erarbeitenden Methoden ermöglichen zunächst den beteiligten Unternehmen:
- Datengestützt und szenario-basiert Entscheidungen für die Entwicklung des Unternehmens und der Mitarbeiter*innen treffen
- Befähigung zur Entwicklung von weitsichtigen Personalstrategien vor dem Hintergrund der Digitalisierung
- Frühzeitig Skill-Risiken in der Organisation erkennen, bewerten und in Entwicklungs-bedarf übersetzen
- Bestmögliche Planung und Entwicklung verfügbarer bzw. Beschaffung künftig benötigter Kompetenzen realisieren
- Mitarbeiter*innen eine ziel- und zukunfts-orientierte Aufrechterhaltung ihrer Employability ermöglichen
Die im Lauf des Prozesses entwickelten Methoden und unterstützenden Tools stehen später auch anderen Unternehmen zur Verfügung.
Das Projekt
EcoSystem Future Workforce OSTschweiz
Über das Ecosystem Workforce OSTschweiz sollen die individuellen Anforderungen und Herausforderungen der Unternehmen systematisch erfasst und vernetzt werden. So werden Skill-Risiken auf Ebene Einzelorganisation und Region frühzeitig erkannt und es können Ansätze erarbeitet werden, wie Ostschweizer Unternehmen gemeinsam Risiken reduzieren können. Die erarbeiteten Ansätze werden auf einer Plattform umgesetzt, welche verschiedene Dienstleistungs- und Technologie-Anbieter*innen umfasst, die Unternehmen individuell oder im Netzwerk in der Bewältigung von Re-/Up-Skilling-Challenges begleiten.

Timeline - Nächste Schritte
Die erste Hälfte 2022 stand ganz im Zeichnen der Bildung des Projektkonsortiums bestehend aus Smarter Thurgau, Institut für Organisation und Leadership (IOL) der OSTschweizer Fachhochschule und den Anwendungs- und Umsetzungspartnern.
Die zweite Jahreshälfte ist der Ausarbeitung des Innosuisse Förderantrags gewidmet. Es gilt folgende Arbeitspakete zu komplettieren:
- Erarbeitung eines Forschungsdesigns mit konkreter Vorgehensdefinition
- Festlegung und Eingrenzung der einzelnen Unternehmens-Cases
- Klärung und Ausarbeitung der technischen Lösung (während und nach des Projektes)
- Ausarbeitung des USPs / Erstellung des Business Modells
- Finetuning in der Ausarbeitung des Forschungsantrages
Der Projektstart ist für Januar 2023 vorgesehen. Keep you posted!
Initianten


Smarter Thurgau
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Die OST vereint seit dem 1. September 2020 die bewährten Hochschulen FHS St.Gallen, HSR Rapperswil und NTB Buchs zu einer neuen, starken Fachhochschule in der Ostschweiz. Mit rund 3‘800 Studierenden an sechs Departementen, 1‘500 Fachleuten, die sich weiterbilden, und über 1‘000 aktuellen Forschungsprojekten sind wir das Bildungsdrehkreuz der Region. Die OST vereint eine über 170-jährige Bildungs- und Forschungstradition.
Anwendungs- und Umsetzungspartner


Ellenbroek Hugentobler AG
Wir sind ständig unter Strom, um unseren Kunden die beste Lösung zu präsentieren und nach Abschluss der Arbeit in glückliche Gesichter zu blicken. Bis jetzt ist uns das stets gelungen, weil wir die Situation vor Ort genauestens beleuchten, die Kundenbedürfnisse erfassen und sämtliche Möglichkeiten ausloten, die zum optimalen Ergebnis führen.


NRP Ingenieure AG
Als fachkompetenter Ingenieur-, Geomatik- und Raumplanungs-Partner stellen wir die Bedürfnisse unserer Kunden stets in den Mittelpunkt. Dank unserem breiten Know-how und den grossen Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen garantieren wir in jedem Projekt die individuelle Lösung nach Mass. Fachkompetenz, Termintreue und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind Qualitäten, die unsere Kunden täglich von uns erwarten können.


Stadler Rail AG
Stadler baut seit 80 Jahren Schienenfahrzeuge. Für Kunden, die sich auf Zuverlässigkeit, Präzision und einen erstklassigen Service verlassen können. Damit Fahrgäste weltweit sicher, schnell und bequem am Ziel ankommen, geben wir Zug um Zug stets unser Bestes.


Stutz AG
Partner für alle Hochbauleistungen in der Wirtschaftsregion St. Gallen, vom Bodensee bis ins Toggenburg. Im Jahr 1914 wurde an der Notkerstrasse 42 in St. Gallen das Baugeschäft gegründet, aus dem im Verlauf seiner Geschichte der Geschäftsbereich STUTZ AG Hochbau St. Gallen geworden ist. Von Firmengründer Max Högger über Hermann Stutz und Erwin Rudorf bis zur Firma STUTZ: Immer stand das Ziel der «Bauqualität» zuoberst in der Geschäftsstrategie. Die STUTZ AG Hochbau St. Gallen bietet Leistungen in den Bereichen Hochbau, Sanierungen, Projektleitung sowie Umbau an. Um Bauwerke von hoher Qualität und langer Lebensdauer zu erstellen, pflegen wir einen nachhaltigen Umgang mit all unseren Ressourcen.


TKB
Die TKB ist die führende Universalbank für Private, Unternehmen, Gewerbebetriebe und die öffentliche Hand. Wir wirken gemäss unseren Werten: ehrlich, engagiert, exzellent und einfach.


CubeServ AG
Das führende Beratungshaus für Business Intelligence, Advanced Analytics und Business Analytics.


meinThurgau AG
MeinThurgau verbindet Unternehmen, Gemeinden, Schulen und Institutionen mit Kunden, Partnern und Digitalisierungsexperten auf einer einzigen digitalen Plattform. Vernetze dich und dein Unternehmen mit anderen Firmen und Personen, um neue Angebote zu entwickeln oder eigene digitale Produkte und Dienstleistungen umzusetzen oder zu vermarkten. Erstelle dein eigenes Kontaktnetzwerk, kommuniziere mit Gleichgesinnten und erhalte Zugang zu neuen Kunden und Märkten.
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