Smarter Thurgau kommt seiner Vision Stück für Stück näher

Die Idee und das Engagement von Smarter Thurgau weckten im vergangenen Jahr über die Kantonsgrenzen hinaus grosses Interesse. Inzwischen hat der Verein 100 Mitglieder und wichtige neue Partner gewinnen können. Die ersten umgesetzten Projekte entfalten ihre Wirkung. Spannende neue Projekte sind aufgegleist.

Momentum Digitalisierung

Angetreten mit dem Ziel, die Digitalisierung im eigenen Kanton voran zu bringen, hat Smarter Thurgau eine beachtliche Dynamik erzeugt.

Der Verein gilt nun als Schlüsselpartner des Kantons in Sachen Digitalisierung. Mit Veranstaltungen und rund um Projekte wurden Menschen an einen Tisch gebracht, vernetzt und gemeinsam nach Lösungen gesucht, um die Herausforderungen der Digitalisierung anzugehen. An der von Smarter Thurgau nach Frauenfeld geholten Openaxs FTTH Conference 2019 wurde den zahlreichen Teilnehmern aus der ganzen Schweiz gezeigt, wie digital der Thurgau bereits ist und welche Projekte in den nächsten Jahren anstehen (Quelle: Netzwoche). Zudem konnte der Verein an der publikumsstarken WEGA-Messe in Weinfelden die Sonderschau «Chancen der Digitalisierung» organisieren und die komplexe Thematik der Bevölkerung näherbringen (Quelle: Tagblatt).

Projekte mit Wirkung

Zusammen mit der Thurgauer Kantonalbank bot Smarter Thurgau 86 Unternehmern und Unternehmerinnen im November einen ersten Einstieg in die «Digitale Transformation». Sieben Unternehmen wurden weitergehend und individuell durch Smarter Thurgau auf ihrem Weg in die Digitalisierung unterstützt. Und jede Woche erreichen den Verein weitere Anfragen.

Ebenfalls Hand bot der Verein dem Frauenfelder Start-up MiSANTO AG, dem Anbieter für digitale Gesundheitsdienstleistungen. Auch dank Smarter Thurgau konnte die zugehörige App im Januar gelauncht und mit dem Aufbau eines telemedizinischen Gesundheitszentrums in Frauenfeld begonnen werden.

Die bisherige IT-Organisation an den drei Standorten der Schulgemeinde Münchwilen stiess an ihre Grenzen. Mit Hilfe des Konzepts «Vernetzte Schulen» - entwickelt unter der Ägide von Smarter Thurgau - wird dem nun Abhilfe geschaffen. Im Sommer 2020 soll alles für die Umsetzung bereit sein.

Die Plattform «MeinThurgau», Basis und Rückgrat für die Digitalisierung im Kanton, wurde an der WEGA erstmals vorgestellt und wird der Thurgauer Wirtschaft und Bevölkerung ab Frühjahr 2020 zur Verfügung stehen.

Projekte mit Potential

Die Smarter Thurgau Agenda 2020-21 ist bereits wieder gut gefüllt.

Die «Digitale Unternehmerwerkstatt» und die «Digitale Transformation» für KMU bleiben fester Bestandteil des Programms. Der nächste Unternehmeranlass findet am 24. Juni 2020 statt.

Die Plattform «MeinThurgau» wird im Jahr 2020 mit weiteren B2B und B2C Modulen erweitert, unter anderem mit einem Ausbildungsmodul. Dieses eröffnet KMU die Möglichkeit, Mitarbeiter-Schulungen und Zertifizierungen digital effizienter und effektiver durchzuführen.

Zusammen mit der Gemeinde Eschlikon und weiteren Partnern wurde ein Projekt bei der Smart City Innovation Challenge 2020 des Bundesamtes für Energie eingereicht. Ziel ist die Bereitstellung eines Instrumentariums, mit welchem Gemeinden eine umfassende Ökobilanzierung erstellen können.

Damit verbunden ist ein weiteres Projekt in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Statistik des Kantons, erhebt diese doch zahlreiche Daten, welche für eine Ökobilanzierung notwendig sind. Generell geht es Smarter Thurgau und der Dienststelle Statistik darum, in einem Leuchtturm-Projekt den Nutzen von «Open Government Data (OGD)», für Anwendungen durch Firmen und Private aufzuzeigen. OGD, das sind nicht persönliche Daten aus der Hand der öffentlichen Verwaltung, welche für die Allgemeinheit in maschinenlesbarer Form frei zugänglich gemacht werden. Auf Basis solcher Daten lassen sich in manchen Städten in Echtzeit frei Parkplätze finden.

Smarter Thurgau 2.0

Auch in 2020-21 darf Smarter Thurgau weiter mit offenen Ohren beim Kanton rechnen. So wurde der Verein vom Department für Inneren und Volkswirtschaft zu einer Stellungnahme aufgefordert, welche die im Dezember im Grossen Rat eingereichten Motion «Anschub in die Digitalisierung – eine Investition in den künftigen Wohlstand» betrifft. Ausserdem wurden für die Jahre 2020-21 aus Mitteln der Neuen Regionalpolitik von Bund und Kanton rund CHF 1.4 Millionen in Aussicht gestellt. So willkommen und wichtig diese Unterstützung für die Umsetzung der Vision Smarter Thurgau ist: das selbstgesteckte Ziel gilt dem Gewinnen möglichst vieler Mitglieder und Partner, welche unsere Arbeit unterstützen und die Finanzierung langfristig auf eine unabhängige stabile Basis stellen helfen.

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