Die Contact-Tracing App wird Realität

Die für die Schweiz entwickelte Swiss-PT App (Proximity-Tracing-App) startet nun mit der Pilotphase. Gedacht ist sie als Ergänzung des herkömmlichen, telefonischen Contract-Tracing.

Das Contact-Tracing mit einer App als Mittel der Epidemie-Eindämmung wurde in den letzten Wochen kontrovers diskutiert. Die Testphase startet nun und man kann gespannt sein, was die App leisten kann. Detaillierte Informationen rund um die Anwendung findet man unter anderem bei der NZZ sowie beim BAG selbst. Aber auch kritische Stimmen melden sich zu Wort. Das wichtigste in Kürze:

Die App

  • wird momentan in verschiedenen Organisationen getestet.
  • soll ab Juli allen zur Verfügung stehen.
  • soll freiwillig sein.
  • arbeitet anonym und zeichnet auf dem eigenen Mobiltelefon auf, wen man sich mehr als 15 Minuten in weniger als 2 m Abstand zu einer anderen Person aufgehalten hat. Diese muss die App ebenfalls installiert haben. Stellt eine Nutzer*in eine Infektion fest, erhält sie vom kantonsärztlichen Dienst einen sog. Covid-Code mit dessen Hilfe sie via App alle ihre kritischen Kontaktpersonen über die Infektion informieren kann.
  • löscht die auf dem eigenen Mobiltelefon aufgezeichneten Kontakte nach drei Wochen automatisch.
  • speichert die Daten dezentral auf dem eigenen Gerät.
  • arbeitet mit Schnittstellen zu den Betriebssystemen von Apple und Google.
  • setzt die Öffnung der Bluetooth-Schnittstelle des Mobiltelefons voraus, womit nicht nur die Daten der Tracing App übermittelt werden können.
  • zeichnet keine Bewegungsdaten auf.
  • bemüht sich stark Schwächen und Risiken einer solchen Anwendung zu minimieren.

Wie gut die App tatsächlich funktioniert wird sich erst nach der Testphase sagen lassen. Und entscheiden, ob man die Anwendung einsetzen will, kann und muss jeder selbst.


Weitere und ausführlichere Informationen finden Sie unter: